Es ist bekannt, dass aktive Geräte nichtlineare Auswirkungen auf das System haben. Es wurden verschiedene Techniken entwickelt, um die Leistung solcher Geräte während der Entwurfs- und Betriebsphase zu verbessern. Es ist leicht zu übersehen, dass passive Geräte auch nichtlineare Effekte hervorrufen können, die zwar manchmal relativ gering sind, die Systemleistung jedoch erheblich beeinträchtigen können, wenn sie nicht korrigiert werden.
PIM steht für „passive Intermodulation“. Es stellt das Intermodulationsprodukt dar, das entsteht, wenn zwei oder mehr Signale über ein passives Gerät mit nichtlinearen Eigenschaften übertragen werden. Die Wechselwirkung mechanisch verbundener Teile führt im Allgemeinen zu nichtlinearen Effekten, die an der Verbindungsstelle zweier unterschiedlicher Metalle besonders ausgeprägt sind. Beispiele hierfür sind lose Kabelverbindungen, unsaubere Anschlüsse, leistungsschwache Duplexer oder veraltete Antennen.
Passive Intermodulation ist ein großes Problem in der Mobilfunkbranche und lässt sich nur sehr schwer lösen. In zellularen Kommunikationssystemen kann PIM Störungen verursachen, die Empfängerempfindlichkeit verringern oder sogar die Kommunikation vollständig blockieren. Diese Interferenz kann sich auf die Zelle auswirken, die sie erzeugt, sowie auf andere Empfänger in der Nähe. Im LTE-Band 2 beträgt der Downlink-Bereich beispielsweise 1930 MHz bis 1990 MHz und der Uplink-Bereich 1850 MHz bis 1910 MHz. Wenn zwei Sendeträger mit 1940 MHz bzw. 1980 MHz Signale von einem Basisstationssystem mit PIM übertragen, entsteht durch deren Intermodulation eine Komponente bei 1900 MHz, die in das Empfangsband fällt und sich auf den Empfänger auswirkt. Darüber hinaus kann die Intermodulation bei 2020 MHz Auswirkungen auf andere Systeme haben.
Da das Spektrum immer dichter wird und Antennen-Sharing-Systeme häufiger vorkommen, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Intermodulation verschiedener Träger, die PIM erzeugen. Herkömmliche Ansätze zur Vermeidung von PIM mit Frequenzplanung werden zunehmend undurchführbar. Zusätzlich zu den oben genannten Herausforderungen bedeutet die Einführung neuer digitaler Modulationsschemata wie CDMA/OFDM, dass auch die Spitzenleistung von Kommunikationssystemen zunimmt, was das PIM-Problem „schlimmer“ macht.
PIM ist ein herausragendes und ernstes Problem für Dienstleister und Geräteanbieter. Das Erkennen und Beheben dieses Problems erhöht die Systemzuverlässigkeit und senkt die Betriebskosten.
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Zeitpunkt der Veröffentlichung: 06.01.2022